Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im Oktober etwas gebessert, nachdem sie im Vormonat nachgelassen hatte. Der Index des HDE-Konsumbarometers steigt geringfügig, was auf eine vorsichtige Zuversicht im letzten Quartal hindeutet, ohne jedoch einen deutlichen Aufschwung zu signalisieren.
Leichte Verbesserung der Konsumlaune
Die Verbraucher zeigen sich etwas optimistischer als im Vormonat. Ihre Neigung zu Anschaffungen nimmt zu, während die Sparbereitschaft weitgehend gleich bleibt. Im Ausgabeverhalten verschiebt sich der Fokus vom Sparen hin zum Konsumieren, was auf eine allmähliche Lockerung hindeutet. Dennoch bleibt ein breiterer Konsumaufschwung aus, und eine merkliche Erholung des privaten Konsums ist erst für das kommende Jahr zu erwarten. Möglicherweise wirkt sich das bevorstehende Weihnachtsgeschäft positiv auf die Stimmung aus.
Gedämpfte Konjunkturerwartungen
Die jüngsten Korrekturen der Konjunkturprognosen nach unten und die Verschlechterung der Stimmung in der Wirtschaft spiegeln sich in den Erwartungen der Verbraucher wider. Im Vergleich zum Vormonat sinken ihre Aussichten auf die wirtschaftliche Entwicklung. Zunächst hatte der Regierungswechsel Hoffnungen auf Wachstum geweckt, doch nicht erfüllte Erwartungen führen nun zu Enttäuschung. Dieser Pessimismus beschränkt sich auf den konjunkturellen Bereich; die Einkommenserwartungen steigen hingegen leicht.
Funktionsweise des Konsumbarometers
Das monatlich erscheinende Konsumbarometer des Handelsverband Deutschland (HDE) basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zu Themen wie Anschaffungsneigung, Sparbereitschaft, finanzieller Lage und weiteren konsumrelevanten Aspekten. Es wird vom Handelsblatt Research Institute im Auftrag des Handelsverbands Deutschland erstellt und dient als Indikator für die erwartete Stimmung in den nächsten drei Monaten, nicht für das aktuelle Verhalten.
Weitere Informationen unter: https://einzelhandel.de/konsumbarometer