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Die Händlerinnen und Händler in Deutschland sehen einen hohen Investitionsbedarf in ihren Unternehmen. Allerdings sind viele Betriebe in der aktuellen Krise nicht in der Lage, notwendige Zukunftsinvestitionen finanziell zu stemmen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 900 Handelsunternehmen. HDE-Präsident Alexander von Preen fordert deshalb klare und einfache Fördermaßnahmen von der Bundesregierung für Investitionen in Digitalisierung, eine Absenkung der Stromsteuer sowie weniger bürokratische Vorgaben.
Das HDE-Konsumbarometer für den August macht deutlich, dass die Verbraucherstimmung weiter auf einem niedrigen Niveau verharrt. Wie bereits seit Monaten können die Werte aus Vor-Krisenzeiten bei weitem nicht erreicht werden. Angesichts der wachsenden Herausforderungen in der Gesamtwirtschaft überrascht die aktuelle Stagnation allerdings positiv. Bislang schlagen die sich verschlechternden ökonomischen Rahmendaten noch nicht weiter auf die Konsumstimmung durch. Insgesamt bleibt aber klar: Der Konsum wird auf absehbare Zeit keine große Stütze für die Konjunktur sein.
Trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen ist die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel im Jahr 2022 erneut angewachsen und inzwischen auf einem Rekordniveau angekommen. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 waren mehr als 3,17 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt. Das geht aus den aktuellen Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor.
Die verpflichtende Einführung der elektronischen Rechnung im Geschäftsverkehr bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) grundsätzlich positiv und als weiteren Schritt in die Digitalisierung. Die entsprechende gesetzliche Änderung ist Teil des Wachstumschancengesetzes.
Fachkräftesicherung: Auszubildende mit Mobiler Ausbildung auf digitalisierte Arbeitswelt vorbereiten
Der Handelsverband Deutschland (HDE) bewertet es positiv, dass pünktlich zum Ausbildungsstart eine Experten-Empfehlung vorliegt, die ausbildenden Betrieben die Vorbereitung zukünftiger Fachkräfte auf mobiles Arbeiten ermöglicht. Die Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) enthält Rahmenbedingungen und Hinweise für die Ausgestaltung sowie eine Definition von Mobilem Ausbilden.
Angesichts anhaltender Schließungen von Bankfilialen bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) die Notwendigkeit einer effizienten Bargeldlogistik in der Fläche. Wie die aktuelle Bankstellenstatistik der Bundesbank zeigt, ziehen sich die Banken zunehmend aus der Fläche zurück. Demnach wurde über ein Drittel aller Bankfilialen in den vergangenen sechs Jahren geschlossen. Diese Entwicklung hat laut HDE erhebliche Auswirkungen auf den Einzelhandel.
- Noch viele offene Ausbildungsstellen im Einzelhandel
- Der Handel auf dem Weg zur Nachhaltigkeit?
- Einzelhandel rechnet zum Schulstart mit 650 Millionen Euro Umsatz
- Weiterhin hohe Inflation: HDE passt Jahresumsatzprognose für den Einzelhandel an
- Erholung der Verbraucherstimmung schwächt sich weiter ab
- Veranstaltungstipp: Kartenzahlung nach Maestro-Aus
- Gleiche Wettbewerbsbedingungen für internationale Online-Händler im EU-Binnenmarkt