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Mit Blick auf den heute und morgen stattfindenden Digital-Gipfel der Bundesregierung betont der Handelsverband Deutschland (HDE) die große Bedeutung und die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten digitaler Technologien im Einzelhandel. Gleichzeitig fordert der Verband die Politik auf Bundes- und EU-Ebene auf, zielgenau und sparsam mit möglichen Regulierungen umzugehen.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat am Mittwochabend (15. November) auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin die Deutschen Handelspreise 2023 verliehen. HDE-Präsident Alexander von Preen zeichnete Breuninger, die Rewe Group und Dieter Schwarz aus. Renate Lüdke ist das Gesicht des Handels 2023.
Beim Besuch der Parteivorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, und von Bündnis 90/Die Grünen, Omid Nouripour, stellte der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE) Dr. Alexander v. Preen insbesondere Forderungen nach moderner Infrastruktur, nach verlässlichen politischen Rahmenbedingungen und nach mehr Mut und Vertrauen zu Freiheit und Unternehmertum in den Fokus.
Angesichts der aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Weihnachtsgeschäft nicht mit einem größeren positiven Schub für den Einzelhandel. Der Verband prognostiziert für November und Dezember im Vorjahresvergleich ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent, was einem realen Minus 5,5 Prozent entspricht. Dabei kann auch der Online-Handel keine großen Impulse liefern: Sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch auf das Gesamtjahr gesehen können hier die Umsätze des letzten Jahres nominal gehalten werden, real ergibt sich für das Weihnachtsgeschäft ein Minus von vier Prozent. Für das Jahr 2023 bedeutet das online ein reales Minus von 4,3 Prozent. Im Einzelhandel insgesamt (online und stationär) bleibt der HDE bei seiner Herbstprognose: Die Umsätze steigen nominal um 3,0 Prozent, preisbereinigt sinken sie um vier Prozent.
Mit Unverständnis sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) den heute von der Bundesregierung bekannt gegebenen Entschluss, die Stromsteuer ausschließlich für produzierendes Gewerbe und Industrie zu senken. Es gebe keine stichhaltigen Gründe, die Stromsteuer nur für eine ausgewählte Gruppe von Unternehmen zu reduzieren. Vielmehr seien die gesamte Wirtschaft sowie die Privatverbraucher von den hohen Strompreisen betroffen. Deshalb müsse die Stromsteuer generell und für alle auf das in der EU zulässige Minimum herunter gesetzt werden.
Angesichts der wachsenden Zahl an antisemitischen Vorfällen in Berlin und Deutschland bekennt sich HDE-Präsident Alexander von Preen zu historischer Verantwortung und verurteilt jeglichen Antisemitismus. Das machte von Preen anlässlich der Umbenennung des Joachimsthaler Platzes in Grünfeld Ecke in Berlin deutlich.
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